Was an der Börse im Oktober passiert ist. Einzelheiten.

Börsenveränderungen im Oktober

Börsenveränderungen im Oktober
499 Views Der Autor: Ralph Rosenberg ★★★★★
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Die in den Aktienmarkt investierten Produkte brachten 1,6 Milliarden ein. Insgesamt verzeichnete die Vermögensverwaltungsbranche einen monatlichen Saldo von 268 Millionen. Geschlossene Fonds liefen (640 Millionen). Das Portfoliomanagement ist im Minus.

Auch im November schlossen die Vermögensverwalter die Monatsrechnung mit schwarzen Zahlen ab. Diesmal waren die Ströme mit 268 Millionen positiv, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 967 Millionen, die im Oktober geflossen waren. Neu im Vergleich zum Vormonat ist jedoch, dass das Segment der offenen Fonds wieder an Beliebtheit gewonnen hat, was sich in Zuflüssen von 231 Mio. EUR widerspiegelt. Dies ist eine Trendwende gegenüber dem vorherigen hohen Defizit (- 2,1 Mrd. €), wodurch sich der seit Jahresbeginn erzielte Wert auf 8,2 Mrd. € erhöht. Geschlossene Fonds entwickelten sich ebenfalls sehr gut und stiegen von 437 Mio. EUR im Oktober auf 640 Mio. EUR (seit Januar haben sie 5,7 Mrd. EUR eingesammelt). Das Portfoliomanagement hingegen entwickelte sich in die entgegengesetzte Richtung und kehrte in den negativen Bereich zurück (-602 Mio. EUR gegenüber 2,6 Mrd. EUR im Oktober), wobei die institutionellen Mandate mit einem Minus von 1,6 Mio. EUR (987 Mio. EUR für Privatkunden) zu Buche schlugen. Auf der Aktivseite kam es jedoch zu einem Anstieg auf 2.260 Mrd. EUR von zuvor 2.206 Mrd. EUR. Davon entfällt der höchste Anteil auf die kollektive Verwaltung (52,2 %) und der Rest (47,8 %) auf die Portfolioverwaltung.

Offene Investmentfonds

Das Ergebnis der Aktien hat sich mehr als verdoppelt (von 687 Millionen im Oktober auf jetzt 1,6 Milliarden), sodass sich der Saldo seit Jahresbeginn auf 19,7 Milliarden beläuft und die Position der Aktien als beliebteste Anlageform im Jahr 2022 bestätigt wird. Trotz der großen Unsicherheit, die die Entwicklung der Aktienmärkte in diesem schwierigen Jahr geprägt hat, hat es den Anlegern nie an Vorliebe für diese Instrumente gefehlt, im Gegenteil. Viele sahen den Aktienmarkt als langfristige Chance (mit Ausnahme des Pir-Sektors, der im November erneut eine sehr negative Bilanz aufwies). Flexible Fonds (-811 Mio. €), ausgewogene Fonds (-379 Mio. €) und Anleihen (-216 Mio. €) verloren dagegen weiter an Boden und verzeichneten von Januar bis Ende November die schlechtesten Zuflüsse (-17,1 Mrd. €). Die Währungsfonds schlossen den Monat mit ausgeglichenen Konten ab. Es sei auch darauf hingewiesen, dass im November italienische Fonds (-507 Mio. €) beliebter waren als ausländische Produkte (-276 Mio. €), die jedoch seit Anfang 2022 8,6 Mrd. € eingesammelt haben (-376 Mio. € für Italiener) und 78,7 % des verwalteten Vermögens ausmachen.

Unternehmen

Unter den großen Namen des Sektors verzeichneten Allianz und Poste Italien massive Bewegungen bei den institutionellen Mandaten. Erstere schloss den Monat mit einem negativen Saldo in Höhe von 2,4 Mrd. EUR ab, während Poste Italien mit 949 Mio. EUR den höchsten Monatswert (über 1 Mrd. EUR) erzielte. Auch State Street Global Advisor wies mit einem negativen Saldo von 1,3 Mrd. EUR bei den Mandaten das gleiche Muster auf. Intesa Sanpaolo hingegen sammelte 786 Mio. EUR ein, vor allem dank der Platzierung von offenen Fonds durch Eurizon und Fideuram. Auch bei den offenen Fonds konnte die Bank Mediolanum mit einem Gewinn von 520 Millionen Euro kräftig zulegen. Auch Generali (451 Mio EUR), Anima Holding, M&G Investments (jeweils 272 Mio EUR), Medioanca (120 Mio EUR), Bper Banca (481 Mio EUR) und Morgan Stanley (137 Mio EUR) schnitten gut ab.

Ralph Rosenberg

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